Moore sind Feuchtgebiete, auf deren Böden Pflanzen charakteristische Biotope bilden. Ständiger Wasserüberschuss hält den Boden sauerstoffarm und verhindert den vollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die stattdessen als Torf abgelagert werden. Lebende Moore wachsen durch Torfaufwuchs in die Höhe.
Moore spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Sie speichern große Mengen an Kohlenstoff in ihrem Boden und tragen so zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Wenn Moore entwässert oder abgebaggert werden, kann dieser gespeicherte Kohlenstoff freigesetzt werden und das trägt so zum Anstieg der Treibhausgasemissionen bei. Feuchtgebiete, insbesondere Moore, dienen auch als natürliche Regulatoren von Wasser und Hochwasser und können dazu beitragen, die Auswirkungen von Überschwemmungen und Dürren zu mildern. Moore sind auch wichtige Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten und tragen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.
Daher ist der Schutz und die Wiederherstellung von Feuchtgebieten, insbesondere von Mooren, ein wichtiger Aspekt im Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel.
Moore kommen in ganz Deutschland vor, insbesondere in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Sie sind besonders in den Tieflandgebieten und an Küstenregionen zu finden, aber auch im Schwarzwald gibt es vereinzelt kleinere Moore, deren Erhaltung wichtig für den Klimaschutz ist.
Spannende Links zum Thema Moore:
- Kohlenstoff-Speicher: Moore sind die unsichtbaren Helden der Natur (N-TV, 16.12.2021)
- Moore: DIE UNTERSCHÄTZTE KLIMACHANCE (EWS-Magazin)
- Arten und Entstehungsgeschichte von Mooren (Planet Wissen)
- Wikipedia Artikel zum Thema Moore (Wikipedia)
Wenn Sie mehr über Moore erfahren möchten, empfehlen wir den Vortrag von Dr. markus Röhrl zum Thema Moorschutz, den er im Rahmen einer Online-Veranstaltung des Runden Tischs Klima gegeben hat:
https://rtk-loerrach.de/veranstaltung/moorschutz-ist-klimaschutz/
powered by Borlabs Cookie